MACHT UNS FÜHRUNG KRANK?

Der Einfluss von Führung auf die Anwesenheitsrate

Die nachfolgende Ausarbeitung stammt aus der Reihe „Motivation Insights“ und zeigt die wichtigsten Ergebnisse und größten Diskussionspunkte der Breakout-Session „Einfluss von Führung auf die Anwesenheitsrate von MitarbeiterInnen“ auf, die auf der Lean Challenge 2023 durch Alexandrea Schrader von Unilever moderiert wurde.

Was kann ich als Führungskraft tun, um die Krankenquote zu verschlechtern?!?

Viele Führungskräfte schaffen es sehr erfolgreich bei ihren MitarbeiternInnen die Stressoren maximal hochzufahren. Sie erreichen dies, indem sie Desinteresse an der geleisteten Arbeit zeigen, an Kommunikation oder Informationen sparen, offene Kritik vor Kollegen äußern, Gespräche ohne Struktur und Aufbau und Feedback-Gespräche ohne konkrete Anlässe „führen“, Hierarchien ignorieren, Entwicklungsperspektiven missen lassen, unklare Zielsetzungen formulieren oder Führungsverantwortung nur mangelhaft übernehmen.

Empfehlungen des anschließenden Führungskräfte-Austauschs:

Als Führungskräfte sind wir aktiv an der Krankenquote beteiligt. Eine gute Führung, die die Bedürfnisse der Mitarbeiter berücksichtigt, führt Mitarbeiter zu Höchstleistungen. Eine Möglichkeit besteht darin Mitarbeiter in Führungsthemen einzubinden. Ein weiterer Ansatz ist, das Johari-Fenster aufzubrechen als auch Interaktionen mit den Mitarbeitern zu reflektieren. Ein täglicher Energiecheck kann helfen das Wohlbefinden der Mitarbeiter im Auge zu behalten. Darüber hinaus sollten wir Wertschätzung on Top geben (ohne monetäre Zuwendung). Einen weiteren wichtigen Faktor sehen die Teilnehmer in einer gelebten Klarheit, insbesondere auch dann, wenn schlechte Nachrichten überbracht werden müssen.

So kann eine Führungskraft helfen individuelle Stressoren zu vermindern.

Top-Erkenntnisse aus der Breakout-Session:

Führungskräfte sollten die Bedürfnisse ihrer MitarbeiterInnen kennen und diese managen können. Die Persönlichkeitsentwicklung beim/am Menschen ist für die Leistungsentwicklung unabdingbar.

Die Anwendung des Reiss-Profils kann der Führungskraft entscheidende Hinweise bezüglich Bedürfnissausprägungen liefern, um die MitarbeiterInnen situativ & individuell zu führen. Dieses bedürfnisorientierte Führen wird die Krankenrate bzw. Gesundheitsrate positiv beeinflussen.